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Man spricht deutsh

Originaltitel:	Man spricht deutsh
Jahr:	1988
Land:	Deutschland
Regie:	Hanns Christian Müller
Spieldauer:	84 min
Genre:	• Komödie
FSK:	o.A.
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Familie Löffler vollstreckt den letzten Urlaubstag ihres alljährlichen Sommerurlaubs. Während der dicke Heinz-Rüdiger lustlos im aufgeweichten Sand herummantscht, geben sich seine Eltern ihren haarsträubenden Spießbürgerträumen hin. Erwins (Gerhard Polt) Fantasien, in dessen Mittelpunkt eine rassige Italienerin steht, werden regelmäßig von der Angst um seine deutsche Karosse zerstört. Seine Frau Irmgard (Gisela Schneeberger) bleibt da in ihren Wünschen konsequenter. Zunächst hat es ihr ein windiger Möchtegern-Casanova angetan (Dieter Hildebrandt), dann beflügelt ein deutscher Geschäftsmann (Werner Schneyder) mit dicker Geldbörse ihre Fantasie. Am Ende bleibt das Abschiedsessen im Stammrestaurant, die Kapitulation vor den unbekannten Schalentieren der Poseidonplatte, zugedröhnt von Bild-Zeitung, Bayern-3-Verkehrsfunk und Gesprächen über Lichtschutzfaktoren. Man spricht eben Deutsch in Terracina, wenn auch hin und wieder die Italiener die Idylle zerstören. Die Angst vor dem Fremden bleibt. Das voll gepackte Auto zumindest hat der umsichtige Erwin immer in Sichtweite geparkt.

Nach der erfolgreichen Karnevalskomödie "Kehraus" (1983) drehte das nahezu gleiche Team vier Jahre später diese bissige Satire über das teutonische Urlaubsverhalten - Eine bitterbös-groteske Aneinanderreihung derb-komischer bis makabrer Szenen aus dem Leben deutscher Pauschaltouristen. Zwar bedient der Film über weite Strecken die üblichen Klischees, einige Momentaufnahmen sind jedoch sehr gelungen. Und der Crème de la crème der deutschen Kabarettisten der 80er Jahre sieht man auch heute noch gerne zu.